Aus Swedenborgs Werken

 

Jüngsten Gericht - Fortsetzung #1

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1. Das Jüngste Gericht ist schon gehalten

Im schon früher herausgegebenen kleinen Werk vom Jüngsten Gericht ist folgendes abgehandelt worden:

Daß der Untergang der Welt nicht verstanden worden sei unter dem Tag des Jüngsten Gerichts, Nr. 1-5.

Daß die Fortpflanzung des menschliches Geschlechts nicht aufhören werde, Nr. 6-13.

Daß Himmel und Hölle aus dem menschlichen Geschlecht seien, Nr. 14-22.

Daß alle Menschen, so viel ihrer vom Anfang der Schöpfung an geboren worden und gestorben sind, im Himmel oder in der Hölle seien, Nr. 23-27.

Daß das Jüngste Gericht da gehalten werde, wo alle beisammen sind, also in der geistigen Welt und nicht auf Erden, Nr. 28-32.

Daß das Jüngste Gericht am Ende der Kirche gehalten werde, und das Ende der Kirche dann sei, wenn kein Glaube mehr da ist, weil keine Liebe mehr ist, Nr. 33-39.

Daß alles, was in der Offenbarung vorausgesagt worden, nun erfüllt sei, Nr. 40-44.

Daß das Jüngste Gericht gehalten sei, Nr. 45-52.

Von Babylon und seiner Zerstörung, Nr. 53-64.

Vom früheren Himmel und seiner Aufhebung, Nr. 65-72.

Vom nachherigen Zustand der Welt und der Kirche, Nr. 73, 74.

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Aus Swedenborgs Werken

 

Vom Jüngsten Gericht #40

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40. Alles, was in der Offenbarung vorausgesagt worden, ist nun erfüllt

Niemand kann wissen, was alles das bedeutet und in sich schließt, was in der Offenbarung enthalten ist, wenn er den inneren oder geistigen Sinn des WORTES nicht weiß, denn alles, was sie enthält, ist in der nämlichen Schreibart geschrieben, wie das Prophetische des Alten Testaments, in welchem jedes Wort eine geistige Bedeutung hat, welche nicht im Sinne des Buchstabens erscheint. Überdies kann auch der Inhalt der Offenbarung dem geistigen Sinn nach nur von einem solchen ausgelegt werden, der weiß, was mit der Kirche bis zu ihrem Ende vorgegangen ist, und dies kann man nur im Himmel wissen; und eben dies ist auch der Inhalt der Offenbarung. Sie handelt nämlich im geistigen Sinn des WORTES überall von der geistigen Welt, das ist, vom Zustand der Kirche sowohl in den Himmeln, als auf Erden, und daher ist das WORT geistig und göttlich. Dieser Zustand ist es, welcher dort seiner Ordnung nach auseinandergesetzt wird. Hieraus kann man sehen, daß der Inhalt der Offenbarung von keinem je ausgelegt werden kann, der nicht über die aufeinanderfolgenden Zustände der Kirche in den Himmeln eine Offenbarung erhalten hat; denn die Kirche ist ebensowohl im Himmel als auf Erden, wovon im Folgenden einiges gesagt werden soll.

  
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