From Swedenborg's Works

 

Die göttliche Vorsehung #1

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1. Erster Teil

Die göttliche Vorsehung ist das Walten der göttlichen Liebe und Weisheit des Herrn

Um einzusehen, was die göttliche Vorsehung ist, und daß sie das Walten der göttlichen Liebe und Weisheit des Herrn sei, ist von Wichtigkeit, daß man wisse, was von der göttlichen Liebe und Weisheit im Werk über diese schon früher gesagt und gezeigt worden ist, als: daß im Herrn die göttliche Liebe der göttlichen Weisheit, und die göttliche Weisheit der göttlichen Liebe angehöre, Nr. 34-39; daß die göttliche Liebe und Weisheit nicht anders können als sein und existieren in anderem, von ihnen Erschaffenem, Nr. 47-51; daß alle Teile des Alls von der göttlichen Liebe und Weisheit erschaffen worden seien, Nr. 52, 53, 151-156; daß alle Teile des Alls Aufnahmegefäße der göttlichen Liebe und Weisheit seien, Nr. 54-60; daß der Herr vor den Engeln als Sonne erscheine, und daß die von dieser ausgehende Wärme Liebe, und das von ihr ausgehende Licht Weisheit sei, Nr. 83-98, 296-304; daß die göttliche Liebe und die göttliche Weisheit, die vom Herrn ausgehen, eins ausmachen, Nr. 99-102; daß der Herr von Ewigkeit, welcher Jehovah ist, das Weltall und alle Teile desselben aus Sich selbst, und nicht aus Nichts erschaffen habe, Nr. 282-284, 290-295: dies im Werk, das den Titel hat: »Die Weisheit der Engel betreffend die göttliche Liebe und die göttliche Weisheit«.

  
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Die göttliche Liebe und Weisheit #47

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47. Die göttliche Liebe und Weisheit kann nicht anders sein und dasein als in Anderem, aus ihr Geschaffenem. Das Eigentliche der Liebe besteht nicht darin, sich selbst, sondern andere zu lieben und mit ihnen in Liebe verbunden zu werden.

Das Eigentliche der Liebe aber besteht darin, auch von anderen geliebt zu werden, weil so eine Verbindung entsteht und das Wesen aller Liebe Verbindung ist. Ja, diese selbst ist ihr Leben, d.h. ihr Angenehmes, Reizendes, Liebliches, Süßes und Seliges, ihre Wonne und ihr Glück. Das Wesen der Liebe besteht darin, daß sie das Ihrige dem anderen schenken und dessen Lust als eigene Lust empfinden will. Dies also heißt den Nächsten lieben. Aber seine eigene Lust im anderen fühlen und nicht dessen Lust in sich, heißt nicht lieben, sondern sich selbst lieben.

Diese beiden Arten der Liebe sind völlige Gegensätze. Beide bewirken zwar Verbindung, und wenn man das Eigene, d.h. sich im anderen liebt, scheint es zunächst keine Entzweiung hervorzurufen. Dennoch entzweit es so sehr, daß im selben Maß, wie einer den anderen auf diese Weise geliebt hat, er ihn in der Folge haßt. Diese Verbindung löst sich nämlich allmählich von selbst auf, und dann setzt sich die Liebe in Haß gleichen Grades um.

  
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