From Swedenborg's Works

 

Die göttliche Vorsehung #2

Study this Passage

  
/ 340  
  

2. Vergleicht man dies mit dem, was von der Schöpfung in jenem Werk gesagt worden, so kann man zwar sehen, daß das Walten der göttlichen Liebe und der göttlichen Weisheit des Herrn das ist, was göttliche Vorsehung heißt; allein weil dort von der Schöpfung gehandelt worden ist, und nicht von der Erhaltung des Zustandes der Dinge nach der Schöpfung, und dies eben das Walten des Herrn ist, so soll nun hier davon gehandelt werden, und zwar in gegenwärtigem Abschnitt von der Erhaltung der Vereinigung der göttlichen Liebe und der göttlichen Weisheit, oder des göttlich Guten und des göttlich Wahren in dem, was erschaffen worden; wovon in folgender Ordnung die Rede sein soll:

I. Das Universum mit allem und jedem in ihm ist erschaffen worden aus der göttlichen Liebe durch die göttliche Weisheit.

II. Die göttliche Liebe und die göttliche Weisheit gehen als eines aus vom Herrn.

III. Diese Einheit ist in gewissem Abbild in jedem Erschaffenen.

IV. Es ist [Wille] der göttlichen Vorsehung, daß jedes Erschaffene im allgemeinen und im besonderen eine solche Einheit sei; und wenn es keine ist, daß es eine solche werde.

V. Das Gute der Liebe ist nur insoweit gut, als es vereint ist mit dem Wahren der Weisheit; und das Wahre der Weisheit nur insoweit wahr, als es vereint ist mit dem Guten der Liebe.

VI. Das mit dem Wahren der Weisheit nicht vereinigte Gute der Liebe ist kein Gutes an sich, sondern bloß scheinbares Gute, und das mit dem Guten der Liebe nicht vereinigte Wahre der Weisheit kein Wahres an sich, sondern bloß scheinbares Wahre.

VII. Der Herr gibt nicht zu, daß etwas geteilt sei, weshalb es entweder im Guten und zugleich im Wahren sein muß, oder im Bösen und zugleich im Falschen.

VIII. Das, was im Guten und zugleich im Wahren ist, hat Realität, und das, was im Bösen und zugleich im Falschen, ist nichtig.

IX. Die göttliche Vorsehung des Herrn macht, daß das Böse und zugleich Falsche zum Gleichgewicht, zur Beziehung, und zur Reinigung, und so zur Verbindung des Guten und Wahren bei anderen diene.

  
/ 340  
  

From Swedenborg's Works

 

Die göttliche Liebe und Weisheit #282

Study this Passage

  
/ 432  
  

282. VIERTER TEIL DIE SCHÖPFUNGDES WELTALLS Der Herr von Ewigkeit, Jehovah, hat das Weltall in allen Teilen aus sich selbst und nicht aus dem Nichts erschaffen. Weltweit ist bekannt und auch von allen Weisen aufgrund innerer Wahrnehmung anerkannt, daß Ein Gott ist, der Schöpfer des Universums. Und aus der Heiligen Schrift ist bekannt, daß Gott, der Schöpfer, Jehovah heißt, abgeleitet vom Zeitwort ‚sein‘, weil Er allein wahrhaft ist. In der ‚Lehre des Neuen Jerusalem vom Herrn‘ ist aufgrund der Heiligen Schrift ausführlich nachgewiesen worden, daß der Herr von Ewigkeit dieser Jehovah ist.

Jehovah wird der Herr von Ewigkeit genannt, weil Jehovah eine menschliche Natur angenommen hat, um die Menschen von der Hölle zu retten und weil er den Jüngern gebot, ihn ‚Herr‘ zu nennen. Jehovah heißt daher im Neuen Testament‚der Herr‘, wie sich daran zeigt, daß die Stelle 5. Mose 6:5 „du sollst lieben Jehovah, deinen Gott, von ganzem Herzen und von ganzer Seele“ im Neuen Testament bei Mat 22:37 heißt:

„du sollst lieben den Herrn, deinen Gott von ganzem Herzenund von ganzer Seele“. Dasselbe gilt für viele andere Stellen, welche die Evangelisten aus dem Alten Testament zitieren.

  
/ 432